Projekt Information

Forschungsfragen

Diese Studie untersucht Gerichtsverfahren (Beschwerdeverfahren) gegen negative Asylentscheidungen in verschiedenen Ländern Europas. Die Forschungsthemen des Projektes konzentrieren sich unter anderem auf die folgenden Aspekte:

  • Können und/oder sollen Asylgerichtsverfahren in Europa einheitlich sein, und was sind die Vor- und Nachteile einer solchen Vereinheitlichung?
  • Was ist prozedurale Fairness in Asylgerichtsverfahren?
  • Welche Auswirkungen hat die „Gerichtssaal-Atmosphäre“ auf das Verfahren
  • Inwieweit können sich Asylbewerber (als KlägerInnen) aktiv an Gerichtsverfahren beteiligen?
  • Welche hilfreichen Praktiken können gefunden werden, um die Beteiligung der BeschwerdeführerInnen zu erhöhen und die allgemeine Kommunikation in den Anhörungen zu erleichtern?
  • Welche hilfreichen Praktiken können gefunden werden um andere Beteiligte, wie z.B. RichterInnen und Dolmetscher, zu entlasten?
  • Was ist die Rolle der Öffentlichkeit in Asylgerichtsverfahren?
  • Welche Rolle kann und soll Technologie (z.B. Videolinks) im Gerichtssaal einnehmen?

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Forschungsmethoden

ASYFAIR ist eine multidisziplinäre und multi-methodische Studie, die durch verschiedene Forschungsmethoden qualitative und quantitative Daten sammelt. Darüber hinaus findet die Forschung in verschiedenen EU-Ländern statt, wie z.B. Frankreich, Deutschland, Österreich, Belgien, Italien, Griechenland und Großbritannien. Das Forschungsteam kooperiert auch mit anderen internationalen Forschungsgruppen, und veröffentlicht Forschungsergebnisse auf wissenschaftlichen, professionellen und öffentlichen Konferenzen und Veranstaltungen.

Gerichtsstudien

Ethnography
Quelle:  Manfred Steger auf Pixabay

Wir führen Gerichtsstudien an (Verwaltungs-) Gerichten in Frankreich, Deutschland, Österreich, Belgien und Großbritannien durch. Unsere Forscher besuchen oefenntliche Asylgerichtsverfahren, um sowohl qualitative ethnographische Daten als auch quantitative Erhebungsdaten sammeln. Diese Gerichtsethnographien sind die wichtigste Datenquelle für die ASYFAIR-Studie.

Weitere Informationen über die Gerichtsstudien finden Sie hier.

Interviews

Interviews
Quelle: Tumisu auf Pixabay

Wir untersuchen auch wie Asylgerichtsverfahren von verschiedenen Beteiligten erlebt werden, einschließlich KlaegerInnen, RechtsvertreterInnen und DolmetscherInnen. Um diese persönlichen Meinungen und Erfahrungen zu erforschen, führen wir Interviews in verschiedenen EU-Ländern durch. Dies erlaubt uns auch Zugang zu Beteiligten in Ländern in denen Asylgerichtsverfahren nicht öffentlich sind, wie z.B. in Italien und Griechenland.

Weitere Informationen über diese Interviews finden Sie hier.

Online Umfrage

Survey Icon
Quelle: mcmurryjulie auf Pixabay

Neben der Erhebung von Daten durch Gerichtsethnographien und Interviews in verschiedenen EU-Ländern führt ASYFAIR auch eine Online-Umfrage mit verschiedenen professionellen Beteiligten im Asylgerichtsverfahren durch, um einen umfassenden Überblick über einige der wichtigsten Schwerpunkte der Studie zu erhalten.

Weitere Informationen über unserer Online-Umfrage finden Sie hier.

Datennutzung, Einverständniserklärung & Datenschutz

Forschungsdaten werden verwendet um wissenschaftliche Analysen durchzuführen, die in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht und auf wissenschaftlichen Konferenzen diskutiert werden.

Da die Studie darauf abzielt, Asylgerichtsverfahren in Europa zu verbessern, werden wir gewisse Resultate auch mit politischen Entscheidungsträgern, der Öffentlichkeit sowie den Medien teilen (z. B. in Form öffentlicher Berichte).

Alle ForschungsteilnehmerInnen müssen eine mündliche oder schriftliche Einverständniserklärung abgeben, bevor ein Interview mit unseren ForscherInnen stattfinden kann. Informationen zur Einwilligung finden Sie hier.

Alle ForschungsteilnehmerInnen haben das Recht jederzeit Ihre Teilnahme ohne Angabe von Gründen zurückzunehmen. Informationen zur Rücknahme finden Sie hier.

Gemäß den geltenden Datenschutzgesetzen sind alle Informationen, die wir sammeln, streng vertraulich und werden so weit wie möglich anonymisiert. Dies beinhaltet die Entfernung von Namen und Orten, sowie die Änderung ungewöhnlicher Ereignisse, Merkmale und Aspekte der Teilnehmer, und der Dinge die sie beschreiben oder mit denen sie verbunden sind, um deren Anonymität zu schützen, und eine Identifizierung von TeilnehmerInnen auszuschließen.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie hier.

Forschungsergebnisse

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Quelle: Mudassar Iqbal auf Pixabay

Das Projekt selbst läuft bis 2022. Die vorläufigen Ergebnisse des Projekts werden ab 2020 zu Verfügung gestellt. Um die Daten sorgfältig zu analysieren, werden die Vorstandskollegen Ergebnisse sowie der Abschlussbericht der Studie jedoch erst ab 2020-2022 zu Verfügung stehen.

Hier finden Sie weitere Informationen (in Englisch) über unsere Forschungsergebnisse sowie Veranstaltungen und Präsentationen.

Wir sind an Forschungskooperationen mit anderen Forschungsteams und -institutionen interessiert und präsentierten unsere Forschungsergebnisse auf wissenschaftlichen, professionellen und öffentlichen Konferenzen, Veranstaltungen und Meetings. Bitte kontaktieren Sie uns, falls Sie daran Interesse haben.